Mitglieder der Malgruppe Nehren aktiv besuchten diese Ausstellung

 

 

 

 

 

 

 

Gabriele Münter gilt als eine der führenden Köpfe des Expressionismus – die Ausstellung “Malen ohne Umschweife” im Kunstbau im Lenbachhaus erweitert bis 8.4.2018 das Verständnis für die überraschend vielseitige Künstlerin.

Neue Bewertung von Münters Werk

 

 

 

 

 

Marianne von Werefkin, 1909

Bevor sich Gabriele Münter (1877–1962) der Malerei zuwandte, hatte sie bereits fotografiert und zwar zum ersten Mal 1899 in den USA. 1901 in München angekommen, fängt sie zu malen an.

Als Münter ihr Handwerk erlernt, sind Frauen noch nicht an staatlichen Akademien zugelassen. Nur in Ausnahmefällen werden Frauen in der damaligen Zeit zu unabhängigen Malerinnen. Gabriele Münter schon. Sie war eine offene und experimentierfreudige Künstlerin, die ein faszinierendes Oeuvre schuf. Gabriele Münter wurde zu einer der bedeutendsten expressionistischen Malerinnen. Ihr Haus in Murnau war ein wichtiger Treffpunkt der Avantgarde. Dort fanden die Arbeitssitzungen zum Almanach „Der Blaue Reiter“ statt. 1957 schenkt die Künstlerin einen Teil ihrer Sammlung der Städtischen Galerie im Lenbachhaus.

In der Ausstellung anlässlich ihres 140. Geburtstags wird klar, wie vielfältig ihr Werk tatsächlich ist. Mit Fotografien, 130 Gemälden, darunter rund 70, die noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen waren, wird das Gesamtwerk Münters vollkommen neu bewertet.

Der Titel der Ausstellung von Gabriele Münter  „Malen ohne Umschweife“-

ohne Drum und Dran- machte uns in der Malgruppe neugierig auf die Person Gabriele Münter und ihre Werke.

 

Am 08.03.2018, am Weltfrauentag, begaben sich vier  aus unserer  Malgruppe auf die Reise nach München. Nach einer kurzweiligen Busfahrt  betraten wir das Lenbachhaus.

Welch großes Glück, es gab nicht zu viele Besucher und wir konnten in aller Ruhe die Bilder mit  Hilfe eines erklärenden Audio- Guides  genau betrachten, dabei verweilen und unseren Gedanken freien Lauf lassen und auch ganz nebenbei lernen.

Wir staunten nicht schlecht über die unglaubliche Vielfalt ihres Schaffens  Zitat -„Echte Kunst ist eigensinnig“-  und waren begeistert wie sie Farben sprechen lies, um bestimmte Stimmungen zu verdeutlichen und zu verstärken.

Eine wahre Augenweide war es, die Bilder im Original zu bestaunen.  Zitat :„ Meine Sache ist das Sehen, das Malen und Zeichnen, nicht das Reden.“

 

Nach mehr als drei Stunden des Schauens und Entdeckens verließen wir die überaus gelungene Ausstellung glücklich und zufrieden und voll neuer Eindrücke. Mit Sicherheit werden wir uns gerne an dies Stunden erinnern und wer weiß, vielleicht fließt das Eine oder Andere auch unbemerkt in unsere eigenen Malstücke ein und ermuntert uns zumindest, wenn wir zweifeln.

Zitat– „Ich habe da nach kurzer Zeit der Qual einen großen Sprung gemacht – vom Naturabmalen – mehr oder weniger impressionistisch – zum Fühlen des Inhaltes, zum Abstrahieren – zum Geben des Extraktes“

 

Nach einer leckeren leiblichen Stärkung sind wir am späten Abend wieder gut in Nehren angekommen.

 

Elke Böhmler

mit von der Partie waren Rolf Jäger, Karoline Kasperzack, und Rose Wolf